Es geht endlich wieder nach Südafrika !!!
Unsere jährlichen Urlaubstage verplanen wir stets mit Bedacht. Wann immer es möglich ist, binden wir Feiertage mit ein, um Urlaubstage zu sparen und unsere Urlaube ein bisschen zu verlängern.
Im März dieses Jahres profitierten wir z.B. von den Feiertagen des Osterwochenendes. Ansonsten bevorzugen wir in der Regel den Mai und September/Oktober für unsere Urlaube; da kann man immer prima 3-4 Feiertage mitnehmen. In diesem Herbst sah es allerdings mau aus. Sowohl der Tag der Deutschen Einheit als auch Fronleichnam liegen an einem Wochenende und sind daher nutzlos für uns. So waren wir aber auch vollkommen flexibel in unserer Planung und entschieden uns, unseren 3-wöchigen Roadtrip durch Südafrika bereits Ende August zu starten.
Manch einer mag sich fragen, warum wir uns ausgerechnet den Übergang vom afrikanischen Winter zum Frühling als Reisezeit ausgesucht haben. Dann ist das Wetter schließlich noch recht unbeständig und kühl. Insbesondere in Kapstadt fällt zwischen Juli und August statistisch sogar der meiste Regen. Darüber waren wir uns allerdings im Klaren. Wir haben diese Saison ganz bewusst gewählt, da wir dieses Mal unbedingt die Wildblumenblüte im Namaqualand erleben wollten. Und da hat man nun mal am ehesten Glück, wenn man Mitte bis Ende August in die Region fährt. Nachdem wir im Frühjahr bereits in Patagonien so ein sensationelles Glück mit dem Wetter gehabt hatten, waren wir optimistisch, dass uns auch Südafrika nicht mit Dauerregen empfangen würde.
Großer Vorteil der von uns gewählten Reisezeit war definitiv, dass es überall schön ruhig und überhaupt nicht überlaufen war. In den Unterkünften waren wir teilweise die einzigen Gäste, in den Restaurants musste man normalerweise nicht reservieren und man bekam problemlos überall einen Parkplatz…
Die Planung im Detail
Der Flug
Den für uns besten bezahlbaren Flug fanden wir diesmal bei British Airways. Der Abflug war erst Abends, was uns ermöglichte einen Tag Urlaub zu sparen, da wir noch bis Freitagmittag arbeiten konnten.
Nach einem 3-stündigen Aufenthalt in London landeten wir am Samstagmorgen um 10 Uhr halbwegs ausgeruht in Kapstadt.
Auto
Wir haben uns auf diesem Roadtrip kaum abseits der normalen Straßen aufgehalten, deswegen buchten wir die kleinste Fahrzeugkategorie bei Avis und bekamen einen schicken Opel Corsa.
Gebucht haben wir das Fahrzeug im Paket mit dem Flug bei Expedia, wobei wir gegenüber der Einzelbuchung noch ein paar Taler sparen konnten.
Unterkünfte
Wir hatten die Route bereits durchgeplant und alle Unterkünfte gebucht. In dieser Zwischensaison ist auch spontan in den meisten Ecken etwas zu finden aber den Stress mit der Zimmersuche wollten wir uns lieber sparen. Bei der Buchung haben wir auf das Portal von Booking zurückgegriffen, wo wir die besten Preise fanden.
Hier die Unterkünfte, die wir uns ausgesucht haben:
- Kapstadt – 51 On Camps Bay
- Paarl – Perle Du Cap
- Hermanus – Harbour Vue Guest House
- Wilderness – The Dune Guest Lodge
- Paterson – Bayethe Tented Camp (Shamwari Game Reserve)
- Addo – Addo Rest Camp
- Knysna – Atlantic Guest House
- Montagu – 7 Church Street Guest House
- Clanwilliam – Saint Du Barrys
- Springbok – Naries Namakwa Retreat
- Lambert’s Bay – Sir Lamberts Guesthouse
Die Route
Nachdem wir 2007 zum ersten Mal in Südafrika gewesen waren, war uns schon klar, dass wir irgendwann noch einmal dorthin reisen würden. Wir hatten uns damals eine ziemlich gewaltige Tour aufgebürdet und in der logischen Folge von einigen Regionen viel zu wenig gesehen. Insbesondere Kapstadt und die Kaphalbinsel waren zu kurz gekommen. So hatten wir dieses Mal direkt zu Beginn der Reise 5 Tage dort eingeplant. In der Zeit konnten wir so einiges schaffen und das ganz ohne Stress.
Nach den Tagen in Kapstadt fuhren wir einen kleinen Abstecher in das Weingebiet rund um Paarl. Dabei cruisten wir durch die Weinberge und besuchten unterwegs das ein oder andere Weingut.
Anschließend fuhren wir die kurze Strecke an Franschhoek und Stellenbosch vorbei wieder in Richtung Küste nach Hermanus. Hier wanderten wir entlang des Cliff Path und konnten sogar Wale in der Bucht entdecken.
Am nächsten Tag ging es weiter entlang der Küste nach Wilderness. Direkt am traumhaften Strand haben wir zwei Tage lang gewohnt und die die etwas launige Natur genossen.
Nach den Tagen an der Küste wurde es nun wild. Wir fuhren in das private Wildtier-Reservat Shamwari, wo wir bei useligem Wetter endlich die ersten Wildtiere entdecken konnten.
Im Anschluss waren wir noch im benachbarten Addo Elephant Park. Dort wohnten wir im Addo Rest Camp direkt am Park mit Blick auf ein Wasserloch. Hier haben wir auf eigene Faust den Park erkundet und sehr lange auf unsere erste Elefanten-Sichtung gewartet.
An dieser Stelle kehrten wir um und fuhren wieder auf der Gartenroute zurück. In Knysna legten wir einen Zwischenstop ein, bevor wir tags darauf bis nach Montagu in die fruchtbaren Winelands fuhren.
Auf dem Weg ins Namaqualand fuhren wir nun bis nach Clanwilliam. Hier, am Rand der Cederberge konnten wir leider keine größeren Blumenteppiche finden und waren gespannt was uns in Springbok erwarten würde.
Auf den folgenden Kilometern in Richtung Springbok kamen wir zu einem der Highlights unserer Reise: Zwischen Anfang August und Ende September gibt es hier gigantische Blumenteppiche zu sehen. Die sonst so karge Steppe leuchtet dann für ein paar Wochen in allen erdenklichen Farben.
Leider ging es danach langsam wieder in Richtung Heimat. Vor dem Heimflug fuhren wir noch über Lamberts Bay und den West-Coast Nationalpark entlang der Küste zurück bis nach Kapstadt.
- DIE SEHENSWÜRDIGKEITEN IN KAPSTADT
- FAHRT DURCH DIE WEINREGION BEI PAARL
- CRUISEN ENTLANG DER GARTENROUTE
- SAFARI IM ADDO NATIONALPARK
- SAFARI IN SHAMWARI
- BLUMENBLÜTE IM NAMAQUALAND