Anfahrt ins Death Valley und Stellplatzsuche
Wie gestern geplant, zogen wir nach unserem Frühstück weiter. Auf der Interstate 15 passierten wir Las Vegas und bogen kurz darauf auf die US95 nach Norden ab. Bei Amargosa Valley bogen wir dann auf die US 373 und beim Death Valley Junction auf die US190 in Richtung Death Valley ab.
Am Visitor Center bei Furnace Creek fragten wir nach einem Stellplatz. Wir erfuhren, dass viele Plätze entweder noch nicht auf oder bereits besetzt waren. So riet uns die nette Dame auf dem riesigen Stellplatz im Parkplatz-Style (Sunset Campground) gegenüber einen freien Platz wählen. Auch hier war wieder Self-Registration an einem Parkautomat angesagt.
Erkundung des Golden Canyon und Fahrt entlang des Artist Drives
Wir blieben aber nicht lange, denn das Nachmittagslicht lockte uns noch zu einer Aktivität. Wir beschlossen eine Wanderung durch den Golden Canyon bis zur Red Cathedral zu machen. Am Anfang vom Canyon stand bereits ein Warnschild, dass man wegen der Hitze aufpassen und genug zu Trinken mitnehmen sollte. Die Hitze ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Selbst jetzt Mitte Mai war es in diesem Canyon kaum auszuhalten. Es ging kein Wild und die Hitze staute sich. Der Canyon mit seinen bunten Formationen hat uns trotzdem sehr gut gefallen.
Wieder am Auto fuhren wir die Badwater Road weiter bis zur Abzweigung zum Artist Drive. Diese One-Way Panorama Straße führt entlang einiger sehenswerter Aussichtspunkte. Auch die Straßenführung durch die Felsformationen hindurch ist sehr sehenswert. Wir haben an jedem Halteplatz gehalten und jeweils eine kleine Wanderung gemacht. Einige der bunten Felsen waren echt schön anzusehen. Doch wenn man wie wir bereits auf Island war und auf dem Laugavegur gewandert ist, kann dieser Artist Point lange nicht mithalten.
Danach fuhren wir zurück zum Campingplatz und machten es uns mit der weiteren Reiseplanung gemütlich.
Sonnenaufgang am Zabriskie Point und im Badwater Basin
Die Nacht war zunächst sehr warm. Wir hatten auf diesem einfachen Stellplatz leider keinen Stromanschluss. So konnten wir uns keine Kühlung durch die Klimaanlage verschaffen. Aufgrund des starken Windes mussten wir auch die nervig klappernden Dachluken schließen. Nach den ersten warmen Stunden wurde es aber in der Nacht angenehm kühl in unserer Kabine.
Zum Sonnenaufgang standen wir auf und frühstückten kurz im Camper. Wir fuhren zum menschenleeren Zabriskie Point und genossen die Aussicht über die versteinerten Sanddünen in der tief stehenden Sonne.
Anschließend fuhren wir ein wenig weiter zum 20 Mule Team Drive, einer Schotterpiste die mitten durch die bunten Sanddünen führt. Diese Strecke ist wie der Artist Drive als Einbahnstraße ausgelegt. Wir waren hier komplett alleine unterwegs und konnten uns jede Menge Zeit lassen und überall zum fotografieren anhalten.
Direkt im Anschluss sind wir weiter zum Badwater Basin gefahren. Diese Ebene ist mit 86m unterhalb des Meeresspiegels der tiefste Punkt von Nordamerika. Hier war, genau wie im ganzen Park, bisher noch wenig los. Nach einem etwa 1km Marsch auf der Salzebene erreichten wir eine schöne Ecke mit Salzkristallen. Wir versuchten uns daran lustige Fotos auf der Salzebene zu machen, was uns auch halbwegs gelungen ist.