Samstag, 28.5.2016 – von St. Wolfgang über Bad Kissingen nach Hause
Leider war er nun da: Der Abreisetag. Wie schade, dass der Urlaub immer so schnell vorbeigeht!
Schon um 5.20 Uhr krochen wir aus den Federn, machten uns etwas frisch, verstauten unsere Sachen in den Fächern und kappten das Stromkabel. Um 5.50 Uhr waren wir bereits abreisefertig, fuhren so leise wie nur möglich vom Campingplatzgelände und machten uns auf den Weg zur Autobahn. Wir hofften, den Wochenendstaus durch die frühe Abfahrt so weit wie möglich zu entgehen. Außerdem wollten wir noch einen Abstecher nach Bad Kissingen zur Messe „Abenteuer Allrad“ machen, und das machte nur Sinn, wenn wir spätestens gegen Mittag dort wären.
Gegen 7.30 Uhr legten wir eine Frühstückspause auf einem Rastplatz am Ufer des Chiemsees ein. Wenig später erreichten wir auch schon München. Hier verpassten wir dummerweise die Umgehungsautobahn A-99 und fuhren stattdessen einmal quer durch die Stadt. Das war aber glücklicherweise nicht so schlimm, und wir kamen dennoch gut voran. Es regnete ein bisschen, aber als wir uns Nürnberg näherten, schien schon wieder die Sonne und die Temperaturanzeige kletterte hoch auf 21 Grad.
Bad Kissingen erreichten wir über die A-71 am späten Vormittag. Von der Autobahnabfahrt aus waren es eigentlich nur noch knapp 8 km bis zum Messegelände. Da der Besucheransturm jedoch sehr groß war und es nur eine Zufahrtsmöglichkeit zum Ausstellungsgelände und den Besucherparkplätzen gibt, standen wir irgendwann in einem langen Stau. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich auf einen der Parkplätze fuhren. Hier suchten wir noch eine ganze Weile nach einer freien Lücke. Ich hatte mittlerweile schon keine große Lust mehr auf den Besuch der Messe, aber Frank hatte sich sehr darauf gefreut, und nun waren wir ja schon mal da.
Durch die schwüle Hitze marschierten wir zur Busshuttle-Station, stiegen dort in einen der abfahrbereiten Busse und ließen uns zum Messegelände chauffieren. Es klappte nun alles reibungslos, und bald darauf hielten wir bereits zwei Eintrittstickets in der Hand und betraten das Gelände.
Die „Abenteuer & Allrad“ ist die größte Off-Road-Messe der Welt. Hier kann man alle denkbaren Produkte aus der 4×4-Szene bewundern. Off-Road-Fahrzeuge jeglicher Art – angefangen vom Pickup mit kleiner Wohnkabine bis hin zum Expeditionsfahrzeug – können bestaunt und natürlich auch besichtigt werden. Des Weiteren umfasst die Produktpalette Quads, ATVs, motorisierte Zweiräder, Zelte, Outdoorzubehör u.v.m.
Reiseveranstalter präsentieren die abenteuerlichsten Tourenangebote in die entlegensten Ecken der Welt. Ein echtes Highlight ist der extra angelegte 4×4-Parcours, der Besuchern die Möglichkeit bietet, viele Modelle selber zu testen.
Etwa 3 Stunden wanderten wir über das Messegelände, bestaunten die verschiedensten Off-Road-Reisemobile und holten uns jede Menge Anregungen. Wer weiß… möglicherweise bereisen wir ja selber eines Tages die Welt mit einem dieser Modelle. Da kommt man schon ins Träumen…
Gegen 15.30 Uhr rissen wir uns schweren Herzens los und machten uns auf den Rückweg zu unserem Camper. Es galt, noch gut 350 km zu bewältigen. Immerhin kamen wir nun ohne größere Staus voran und waren gegen 19.30 Uhr wieder daheim in Bochum.