Donnerstag 21.05.2009:
Unsere lang ersehnte und geplante Reise beginnt mit der Unterbringung unseres Katers bei meinem Vater und der Fahrt zum Frankfurter Flughafen. Der Flug mit Lufthansa nach Chicago startet pünktlich um 11.35 Uhr und ist, Dank des umfangreichen individuellen Bordprogramms, sehr kurzweilig. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Sitzplätze im Flieger bereits am Vorabend reserviert haben, denn die Maschine ist hoffnungslos überbucht und somit bis auf den letzten Platz besetzt. In Chicago müssen wir die Einreiseformalitäten erledigen, das Gate wechseln, unsere Koffer vom Kofferband holen und diese wieder einchecken. Gott sei Dank ist unser Zwischenstopp lang genug, so dass wir uns nicht stressen müssen. Ohne Schwierigkeiten erreichen wir unseren Weiterflug nach Las Vegas, wo wir zeitig um 19 Uhr landen. Bereits in der Ankunftshalle entdecken wir etliche bunt blinkende und johlende Spielautomaten, und ein grell leuchtendes “Welcome to Las Vegas”-Schild bestätige uns, dass wir wirklich am richtigen Ort angekommen sind.Kaum kommt das Kofferband ins Rollen, da tauchen auch schon unsere Gepäckstücke auf. So ein Glück haben wir auch selten. Wir hieven unsere prall gefüllten Siebensachen vom Band, machen uns auf den Weg zum Ausgang und reihen uns dort in die Schlage für die Taxis ein.
Ruck zuck haben wir eins erwischt und lassen uns zum Hotel “Paris”, das wir für die erste Nacht gebucht haben, bringen. Da es mittlerweile schon dunkel ist, können wir auf der Fahrt über den Las Vegas Boulevard bereits die vielen bunten Lichter und Neonreklamen bestaunen.
Man mag über Las Vegas denken was man will, aber es ist definitiv eine exzentrische Stadt. Wenn man die ganzen nachgebauten und ausgefallenen Gebäude sieht, wie z.B. das Paris mit seinem Eiffelturm, das New York New York mit der Skyline von New York City und einer Wahnsinnsachterbahn, das Märchenschloss Excalibur, das Luxor mit seiner Glaspyramide und der nachgebildeten Sphinx oder das Venetian, das der Stadt Venedig detailgetreu nachempfunden wurde, dann kommt man aus dem Bauklötze staunen kaum noch heraus.
Ja, Las Vegas ist unvergleichlich und einzigartig, aber sicherlich Geschmacksache. Unseren Geschmack zumindest trifft es ziemlich gut, und obwohl wir beide schon mal hier waren, finden wir es auch jetzt wieder absolut überwältigend.Die Anmeldung im Hotel Paris ist unkompliziert und schnell erledigt. Sogar die Koffer werden uns direkt aufs Zimmer gebracht… natürlich gegen ein Trinkgeld. Das Zimmer ist absolut in Ordnung, mit einem bequemen Bett und einem großzügigen und geschmackvoll eingerichteten Bad. Dennoch halten wir es hier nicht lange aus, denn wir sind nach dem langen Flug und der Zeitverschiebung aufgedreht und wollen unbedingt noch mal vor die Tür.
Wir schauen uns die nähere Umgebung an und kehren bald zu einem späten Abendessen in das Spice Market Buffetrestaurant im Planet Hollywood ein. Das Buffet gilt als das Beste in Las Vegas, daher wollen wir es unbedingt einmal ausprobieren. Die Auswahl ist tatsächlich riesig und die verschiedenen Speisen schmecken prima. Es gibt Salate, Suppen, Seafood und typische Gerichte aus Asien, Amerika, Italien, Mexiko und dem Mittleren Osten. Diverse Nachtische fehlen natürlich auch nicht. Leider schaffen wir es nicht, auch nur annähernd alles zu probieren.
Mit vollgeschlagenem Bauch spazieren wir anschließend zum Hotel Bellagio und bewundern dort die “Fontains of Bellagio”, eine computergesteuerte Wassershow mit Musikuntermalung. Diese Show, die jeden Tag in regelmäßigen Abständen zwischen 15 und 24 Uhr stattfindet, ist wirklich ein einmalig schönes Schauspiel, das uns sehr beeindruckt. So langsam spüren wir aber die Müdigkeit in unsere Körper kriechen, und so schlendern wir zurück zu unserem Hotel und fallen bald darauf todmüde ins Bett.
Übernachtung: Hotel Paris