Der zweite Versuch bei der Wave-Lottery
Das Thema „The Wave“ hatten wir noch nicht abgeschlossen. Da wir sowieso an Kanab vorbeifahren mussten, wollten wir erneut versuchen bei der Lotterie die begehrten Permitts zu ergattern. Wir hielten also an der Touristinformation und bekamen unser Los. Viele Kugeln wurden diesmal gezogen bis die 10 Plätze belegt waren. Aber leider war auch diesmal unsere Nummer nicht dabei. So zogen wir etwas enttäuscht weiter.
Wanderung zu den North Teepees
Als Alternative wollten wir die ohne Permitt zugänglichen North Teepees erkunden und fuhren über die Houserock Road bis zum Parkplatz am Wirepass. Bereits die Anfahrt war landschaftlich spektakulär, so freuten wir uns auf die Wanderung. Zunächst zahlten wir am Parkplatz das Self Permitt mit 6$ pro Person. Dann starteten wir zu Fuß durch den Wash. Wir wussten, dass es keine ausgeschilderte Strecke zu den North Teepees gibt, daher liefen wir nach GPS.
Nach einer Weile führte die Strecke raus aus dem Wash, durch eine sandige mit trockenen Sträuchern gesäumte Ebene. Die Strecke war erstmal nicht spannend. Erst als wir immer wieder über hübsche Felsformationen von einem Sandfeld zum nächsten liefen, machte die Wanderung Spaß. Allerdings war die Streckenfindung sehr mühsam. Ab und an standen wir plötzlich vor einem unüberwindlichen Abhang und mussten umkehren und diese umlaufen. Nach gut 2,5 Std. und 7km waren wir an den North Teepees angekommen. Zwar ist die gesamte Felsformation nicht sehr groß aber es gab viel zu entdecken.
Zudem war die Struktur der Steine schön griffig und gut zu erklettern. An vielen Stellen konnten wir diese typischen geschwungenen Rillen im Stein entdecken. Dies war für uns zumindest eine kleine Entschädigung, wenn es schon mit der originalen Wave schon nicht klappen sollte. Allerdings blies der Wind heftig, was uns des öfteren eine Ladung Sand im Gesicht bescherte.
Rückmarsch und Suche nach einem Übernachtungsplatz
Nach einer Weile und unzähligen Fotos kehrten wir langsam um. Wir beobachteten dunkle Wolken am Himmel aufziehen. Auf ein Gewitter hier in der Knüste hatten wir keine Lust. Also beeilten wir uns dann doch etwas, um schnell zum Auto zurück zu kehren. Unterwegs kamen bereits die ersten Tropfen runter aber Glücklicherweise blieb der große Regenguss aus. Wieder mussten wir uns an einigen Stellen einen Weg suchen und wären dabei fast noch auf eine Schlange getreten. Wie auf dem Hinweg, benötigten wir etwa 2,5 Std bis wir wieder am Auto waren.
Eigentlich hatten wir geplant auf dem Stateline Campground ganz in der Nähe übernachten. Doch die dunklen Wolken am Himmel sahen nach heftigem Regen aus. Dies könnte die Houserock Road dann zu einer rutschigen und für uns nicht mehr befahrbaren Piste machen. So zogen wir es vor, einen anderen Platz zu suchen. Nach etwas hin und her fanden wir auf einem Parkplatz an der Cottonwood Canyon Road eine geeignete Stelle. Wind und Regen frischten am Abend auf und das Fahrzeug wackelte ziemlich heftig.
Zum Abendbrot kochten wir uns noch ein leckeres Nudelgericht mit Pesto, Lachs und Kirschtomaten. Die Nacht fühlte sich an, wie auf einem Boot. So heftig rüttelte der Wind an unserem Fahrzeug.