Wenn wir an Island denken, kommen uns immer Bilder von Vulkanen, Wasserfällen und unglaublichen Landschaften in den Sinn. Also genau unser Ding. Daher bewundern wir schon länger die Fotos anderer Reisender und der Wunsch endlich mal selber dorthin zu reisen wuchs stetig.
Dieses Jahr sollte dieser Wunsch eines Island Roadtrips endlich in Erfüllung gehen. Dabei wollten wir uns auf keine bestimmte Region beschränken, sondern einen möglichst guten Eindruck von der gesamten Schönheit der Insel bekommen. Deswegen haben wir uns für eine 14-tägige Umrundung auf der Ringstraße entschieden. Allerdings mit ein paar kleinen Abstechern.
Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und den vielen lesenswerten Reiseblogs legen wir Wert auf einen echten Reiseführer. Wir haben uns für den DuMont Reiseführer Island mit Extra-Reisekarte* entschieden und können diesen auch absolut empfehlen.
Route
Schon beim ersten Blick auf unsere Route fällt auf, dass wir ein Stück der Ringstraße ausgelassen haben. Leider mussten wir diesen Abschnitt zwischen Egilsstadir und Höfn ungeplant auslassen. Grund waren heftige Regenfälle, die einen Teil der Ringroad zerstört haben und uns so zur Umkehr gezwungen haben. Dadurch mussten wir auch die gebuchte Unterkunft in Höfn verfallen lassen und die komplette Ringstraße in zwei Tagen gegen den Uhrzeigersinn bis nach Kálfafell fahren.
Saison
Der Reisezeitraum Ende September gilt bereits als Nebensaison. Es sind weniger Touristen unterwegs als in den Sommermonaten. Allerdings wird das Wetter auch unberechenbarer, so dass im Hochland bereits mit Schnee gerechnet werden kann. Als kleines Schmankerl hat man im September bereits die Chance Nordlichter am Himmel tanzen zu sehen.
Das Fahrzeug
Nachdem wir einige Reiseberichte gelesen hatten, war uns sofort klar – wir brauchen ein Allrad-Fahrzeug. Sobald man sich abseits der Ringstraße und des Golden Circle bewegt, gelangt man schneller auf fiese Schotterpisten als einem lieb ist. Zudem sind bei den Pisten ins Hochland teilweise auch Flußdurchfahrten zu bewältigen. Allerdings sind Allrad-Fahrzeuge echt teuer auf Island. Wenn man solche Abstecher nicht plant, reicht ein normaler PKW locker aus. Wir haben uns für einen Suzuki Jimny (upgrade auf Dacia Duster) von Bluecarrental entschieden, da dort die nötigen Versicherungen bereits inklusive und der Preis noch so gerade im Rahmen waren.
Der Flug
Ob unsere Flüge stattfinden oder nicht wussten wir bis zum letzten Tag nicht. Im Februar haben wir die Flüge bei Airberlin gebucht und uns nichts dabei gedacht. Als dann im August die Insolvenz bekanntgegeben wurde, waren wir uns nicht mehr sicher, was mit unseren Flügen wird. Ab dem Zeitpunkt haben wir täglich die Neuigkeiten in den Nachrichten studiert und kontrolliert, ob die Flüge noch rausgehen. So eine richtige Vorfreude wollte bei dieser Ungewissheit irgendwie nicht aufkommen. Im Endeffekt hat aber alles geklappt. Die Abend- bzw. Nachtflüge mit Airberlin waren zwar sehr anstrengend aber ansonsten waren wir sehr zufrieden.
Unterkünfte
Bei der Buchung der Unterkünfte kam bei uns schnell Ernüchterung auf. Zum einen waren die Zimmerpreise selbst in der Nachsaison extrem hoch und zum anderen waren die bezahlbaren Zimmer extrem einfach gehalten. Selbst für das schlichte Zimmer im Grundarfjördur Hostel mit Gemeinschaftsbad auf dem Flur und ohne Frühstück mussten wir knapp 100€ bezahlen.
Die aufgeführten Unterkünfte haben wir alle über Booking.de gebucht. Die Reihenfolge entspricht unserer Reiseroute.
- Guesthouse, Keflavik
- Fossatún Country Hotel, Nähe Borgarnes
- Grundarfjördur Hostel
- Hotel Nordurland, Akureyri
- Laxa Hotel, Myvatn See
- Eyjólfsstadir Guesthouse
- Hotel Jökull, Höfn (aufgrund der Straßensperrung nicht dort gewesen)
- Northwest Hotel, Hvammstangi (spontanes Alternativhotel auf dem Rückweg)
- Fosshotel Nupar, Kálfafell
- Hótel Fljótshlíd, Hlíðarendi
Du möchtest wissen, wie uns der Island Roadtrip gefallen hat und was man auf gar keinem Fall verpassen darf? Das Fazit zu dem Roadtrip findest du hier
Unsere schönsten 11 Lieblingsbilder haben wir hier noch einmal für dich zusammengestellt.
Bei unserer Reiseplanung haben wir uns natürlich auch auf anderen Blogs umgeschaut. Die folgenden Berichte fanden wir dabei besonders hilfreich und informativ. Reinklicken lohnt sich!
Ferngeweht – 3 Wochen durch Island
Travelography – Island Rundreise: Tipps zu Route, Mietwagen & Fotografie
Viel Unterwegs – Island Reisetipps mit Highlights und Lieblingsplätzen