Montag 15.10. (144km)
Ein paar Meilen weiter auf dem Highway 1 erreichten wir das Städtchen Monterey. Auf einem kostenpflichtigen Parkplatz direkt am Hafen stellten wir das Wohnmobil ab. Am frühen Morgen war es noch sehr nebelig am Hafen, daher marschierten wir zunächst zur Cannery Row. Entlang dieser Straße befanden sich früher Fabriken, die den gefangenen Fisch in Dosen verpackt hatten. Heute sind diese Gebäude liebevoll restauriert und beherbergen Gallerien, Restaurant und Souvenirläden. Die Straße war zu dieser Zeit herrlich leer, so schlenderten wir gemütlich bis zum großen Aquarium am Ende der Straße und wieder zurück zum Hafen. Der Nebel hatte sich ein wenig aufgelöst, also steuerten wir den Fishermans Warf an. Auf dem Weg dahin, sahen wir einen Otter, wie er auf dem Rücken schwimmend genüsslich eine Muschel verspeiste. Der Fishermans Wharf ist kleiner als der in San Francisco aber absolut Sehenswert. Die meisten Geschäfte waren noch geschlossen oder öffneten gerade, daher war auch hier wenig los.
Nach einer Weile fuhren wir weiter in den Nachbarort Pacific Cove. Neben edlen Wohnhäusern gibt es hier einen wunderschönen Spazierweg direkt an der Küste entlang.
Wir fuhren weiter zum Startpunkt des 17-Mile Drives. Diese Straße ist Mautpflichtig (10$) und führt hauptsächlich an Golfplätzen und teuren Villen vorbei. Bis auf einige schöne Küstenabschnitte und dem Aussichtspunkt auf die „Lonly Cypress“ ist diese Straße aber kein wirkliches Highlight gewesen.
Der 17-Mile Drive endet in der Nähe von Carmel, einem hübschen kleinen Ort. Hier ist es deutlich ruhiger und beschaulicher als in Monterey. Im weiteren Verlauf des Highways 1 wurde es nun einsamer. Ab hier beginnt die Big Sur. Der nächste größere Ort ist das etwa 140km entfernte San Simeon. Auf diesem Straßenabschnitt gibt es eine Vielzahl von Parkbuchten. Auch wir stoppten an jeder sehenswerten Stelle und liefen teilweise ein wenig an der Küstenlinie entlang. Bunte Heidepflanzen säumten die Küste und die Brandung schlug mit voller Wucht gegen die Steilküste. Wir genossen diese einsamen Momente in der Natur und wettermäßig war es ebenfalls absolut phantastisch.
Im weiteren Verlauf kamen wir zu der von vielen Postkarten bekannten Bixby Bridge. Hier sammelten sich auf dem Parkplatz natürlich wieder viele Touristen. Auch wir gesellten uns dazu und machten ein paar schöne Bilder. Kurz nach der Brücke führt die Straße einen Hügel hinauf, wo sich ein weiterer genialer Aussichtspunkt befindet. Von dem hat man in Richtung Norden einen perfekten Blick auf die Bixby Bridge zusammen mit dem Küstenstreifen.
Für eine Weile führt die Straße nun landeinwärts durch waldiges Gebiet. Da es bereits Nachmittag war, haben wir auch nach einem Stellplatz Ausschau gehalten. Am Riverside Campground fanden wir einen toll im Wald gelegenen Campingplatz mit sehr guten sanitären Einrichtungen.
Zum Abendessen haben wir uns heute leckere Pfannkuchen in herzhafter und süßer Variante gebraten.
Riverside Campground & Cabins – No.99 (55$)