Sonntag 14.10. (158km)
Als wir heute Morgen frühstückten, bemerkten wir bereits einen gewissen Trubel auf dem Campingplatz. Bereits jetzt reisten die ersten Fans für das heutige Footballspiel an. Mit bunten Fahnen geschmückte übergroße Wohnmobile rollten auf den Campingplatz und eine Festivalstimmung machte sich bald breit. Direkt wurden Tische und Stühle rausgestellt und der Grill aufgebaut. Schade, dass wir heute weiterfahren mussten, ich hätte mir das gerne noch länger angeschaut.
Wir fuhren weiter nach Süden auf der berühmten Küstenstraße Highway 1. Je näher wir der Küste kamen, desto nebeliger wurde es. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, und so fuhren wir zunächst zu einem nahegelegenen Supermarkt um unsere Vorräte aufzustocken.
Nach dem Einkaufen war es natürlich immer noch nebelig, so war auf den ersten Kilometern kaum etwas von der malerischen Küste zu erkennen. Unser erster Halt war am Pigeon Point Lighthouse, denn hier schien die magische Grenze des Nebels zu sein. Wir schauten in Richtung Norden und sahen die Nebelwand. Wenn wir aber nach Süden schauten, erwartete uns ein strahlend blauer Himmel.
Mit breitem Grinsen auf dem Gesicht brausten wir weiter. Der nächste längere Stopp galt den Seeelefanten im Ano Nuevo State Park. Zunächst erkundeten wir uns im Visitor Center, wo sich denn die Seeelefanten derzeit aufhalten. Dann wanderten wir durch die Dünenlandschaft bis wir erst leise, dann immer lauter das Rufen der Seeelefanten hören konnten. Schließlich erreichten wir den Dünenkamm und sahen die Seeelefanten faul am Strand liegen. Obwohl die ziemlich weit entfernt waren, konnte man sich vorstellen wie groß diese Tiere sind. Von einem Ranger wurde uns erzählt, dass die über kurze Distanz schneller sein könnten, als ein Mensch zu Fuß. Das konnten wir gar nicht glauben, denn die wenigen Tiere die sich bewegten waren sehr behäbig und benötigten nach wenigen Metern eine Pause. Nach vielen schönen Fotos kehrten wir um und fuhren weiter.
Wenig später erreichten wir einen Strandabschnitt mit duzenden von Kitesurfern. Wir wunderten uns, dass die sich nicht gegenseitig in die Quere kommen und sich mit den Drachen verheddern. Manchmal sah es vom Strand aus jedenfalls sehr knapp aus.
Einige Kilometer weiter kamen wir in das kleine Städtchen Davenport. An der Küste gibt es einige nette Felsformationen direkt am Strand. Wir parkten das Wohnmobil und gingen für ein paar schöne Fotos runter zum Strand. Nach meinen Recherchen ist das ein idealer Sonnenuntergangs-Platz aber wir müssen leider weiterfahren.
Nachmittags erreichten wir Santa Cruz und direkt im Hafen fanden wir einen Stellplatz für die Nacht. Von dort aus konnten wir gemütlich zum Strand gehen und auch den riesigen Freizeitpark direkt am Strand erreichen. Hier gab es Fahrgeschäfte und jede Menge Buden mit Zuckerwatte, Eis und sonstigen Leckereien. Wir schlenderten weiter bis zum Pier, wo wir den Sonnenuntergang genossen. Danach kehrten wir in das Fischlokal am Ende des Piers für ein leckeres Abendessen ein.
Santa Cruz Harbour (50$)