Dienstag 16.10. (117km)
Nach dem perfekten Tag gestern, freuten wir uns auf einen weiteren Tag entlang des Highway 1. Am ersten Aussichtspunkt an der Küste hielten wir an und konnten die Nebelschwaden beobachten, die sich entlang der Küste nach und nach auflösten. Es schien ein erneut perfekter Herbsttag zu werden, also cruisten wir gemütlich weiter.
Unser nächster etwas längerer Stopp galt der Partington Cove. Direkt in der Kurve des Highway 1 parkten wir das Wohnmobil und wanderten auf dem Partington Cove Trail hinunter bis zur Küste. Der Trail ist gut ausgebaut und verläuft recht nett bis zur Steilküste. Von hier hat man einen schönen Blick und kann der Brandung lauschen.
Wenig später erreichten wir den Julia Pfeiffer Burns State Park. Dieser Park bietet tolle Wanderwege, ist aber Gebührenpflichtig. Wir hatten es nur auf den berühmten Wasserfall abgesehen, der direkt von der Straße aus zu sehen ist. Dafür wollten wir den Eintrittspreis nicht zahlen und parkten das Wohnmobil daher ein paar hundert Meter weiter am Straßenrand. Zu Fuß liefen wir dann zurück zu den Aussichtsplattformen am MacWay Fall. Im Herbst ist dieser Wasserfall deutlich kleiner als im Frühjahr, aber dennoch ist diese Bucht ein Traum.
Nach nur wenigen Kilometern hielten wir erneut, da wir bei diesem traumhaften Wetter noch einmal eine Wanderung an der Steilküste machen wollten. Die Brandung war an dieser Stelle enorm. Immer wieder peitschten die Wellen gegen die Felsen der Steilküste.
Leider war dann bald dieser wunderschöne unbewohnte Küstenabschnitt vorbei. Kurz vor San Simeon sahen wir einen riesigen Parkplatz und Hinweisschilder auf die hier befindliche Seeelefanten-Kolonie. Auf Holzstegen kann man die Strände erkunden, wo sich die Seeelefanten aufhalten. Eine ganze Weile haben wir die Kolosse beobachtet, die meist faul im Sand lagen. Manche versuchten ihre wuchtigen Körper zum Wasser zu bewegen, was ziemlich witzig aussah. Immer wieder wurden Pausen eingelegt, bis dann wieder ein paar Meter in wellenartigen Bewegungen absolviert wurden.
Es wurde schon langsam spät, daher sind wir zum San Simeon State Park gefahren. Am Häuschen am Eingang war niemand mehr. Es gab aber ein Hinweisschild, dass man seine Übernachtungsgebühr in einen Umschlag stecken, einen Abschnitt abtrennen und dann in einen Briefkasten stecken sollte. So haben wir das dann auch gemacht und suchten uns anschließend einen schönen Stellplatz aus. An dem Stellplatz gab es einen richtig tollen Grill, aber leider hatten wir weder Kohle noch Brennholz. Durch Zufall sahen wir etwas später jemanden mit einer Schubkarre voll mit Brennholz und fragten Ihn, wo er das her hätte. Wie wir erfuhren, hat der Platzwart wohl Brennholz zu verkaufen, also liefen wir direkt dorthin. Wir bekamen für 10$ auch eine große Karre mit Holz, mit der wir Stolz zurück zum Wohnmobil liefen. Wir suchten noch ein paar kleinere Äste in der Umgebung, dann starteten wir den gemütlichen Abend. Wir grillten unser letztes Fleisch, grillten Marshmallows und genossen es am Feuer zu sitzen.
San Simeon Creek Campground – No.113 (35$)