Mittwoch 17.10. (259km)
Früh morgens setzten wir unsere Fahrt auf dem Highway 1 in Richtung Los Angeles fort. Den ersten Halt am diesen Tag legten wir in Morro Bay ein. Wir fanden einen Parkplatz direkt am Strand, von wo wir den mächtigen Morro Rock bereits gut erkennen konnten. Wir nutzten die frühe Stunde für einen Spaziergang am Strand bis wir unsere Fahrt fortsetzten.
In San Luis Obispo trafen wir automatisch vom Highway 1 auf den Highway 101, dem wir nun weiter folgten. In der Nähe von Pismo Beach sahen wir große Kürbisfelder und spontan bogen wir ab, um uns dort mal umzuschauen. Zu unserer Freude kamen wir zu einer richtig netten Kürbisfarm. Hier gab es eine Vielzahl von Kürbissorten zu hohen Pyramiden aufgestapelt, einen kleinen Markt und auch einen Imbiss. Wir konnten Familien beobachten, die entlang der Felder liefen, um sich den perfekten Kürbis für Halloween auszusuchen. So etwas kennen wir nur von Weihnachten, wenn man sich den Baum aussucht. Wir kauften ein paar Mitbringsel für unsere Familien und probierten Muffins mit Kürbis und Karotte, die uns aber nicht begeistert hatten.
Nun fuhren wir weiter auf dem Highway 101 bis wir zur Abfahrt nach Santa Ynez CA-154 kamen. Im Örtchen Los Olivos bogen wir ab auf die Figueroa Mountain Road. Auf der fuhren wir etwa 8,5km durch hübsches Weinanbaugebiet, bis zum Eingangstor der ehemaligen Neverland Ranch von Michael Jackson. Bis auf paar Fanbriefe am Tor gibt es zwar nichts mehr zu sehen, aber ich wollte wenigstens mal vorbei fahren.
Ganz in der Nähe liegt das Örtchen Solvang. Dieses im dänischen Fachwerkhausstil geprägte Örtchen ist aufgrund der ungewöhnlichen Architektur ein Touristenmagnet. Wir konnten uns dem auch nicht komplett entziehen und haben zumindest einen kleinen Rundgang durch die Straßen und Läden gemacht.
Von Solvang fuhren wir auf der CA-154 weiter in Richtung Santa Barbara. Dabei war die Landschaft zunächst durch Weinanbaugebiete geprägt, bis es bald über den San Marcos Pass ging. In dieser waldigen Hügellandschaft wurden wir im vorbeifahren Zeuge eines Waldbrandes. Jede Menge Feuerwehrautos und Hubschrauber waren im Einsatz aber wir sahen nur ein Rauchen in der Ferne.
In Santa Barbara wollten wir zumindest einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Wir suchten uns einen kostenpflichtigen Parkplatz direkt an der State Street aus, mussten aber über zwei Parkplätze parken, da die Lücken etwas kurz waren.
Zu Fuß liefen wir zunächst die wirklich hübsche State Street hinauf und gönnten uns ein Eis in der Cold Stone Creamery. Dann wanderten wir die Straße zurück bis zum Strand. Je näher wir zum Strand kamen, desto mondäner wurden die Umgebung. Insbesondere der Palmen gesäumte Cabrillo Boulevard verläuft direkt am Strand und sieht aus, wie eine Kulisse aus einem Hollywood Film. Nun gingen wir weiter auf den Stearns Wharf, von dem man einen schönen Blick auf den Strand hat. Ansonsten gibt es auf diesem Pier ein paar Geschäfte und Restaurants, die uns jetzt nicht interessierten. Also gingen wir zurück zum Camper, um weiter zu fahren. An der Schranke wollten wir die Parkgebühren zahlen, wurden dann aber noch ermahnt weil wir auf zwei Parkplätzen standen. Wir taten etwas Kleinlaut und machten auf Nichtwissend und kamen so mit der normalen Parkgebühr davon. Glück gehabt!
Es war schon wieder Nachmittag, daher suchten wir im nahegelegenen Carpinteria State Beach nach einem Stellplatz. Der Campingplatz scheint sehr begehrt, aber wir hatten Glück bekamen noch einen der letzten Stellplätze für die Nacht. Das geniale an dem Platz ist die Nähe zum Strand. Direkt hinter der Düne lag der feinsandige Strand, wo wir einen schönen Strandspaziergang gemacht und den Sonnenuntergang beobachtet haben.
Carpinteria State Beach – No.16 (35$)