Es sollte dieses mal also nach England gehen. Das Land liegt so nah, bietet geniale Landschaften ist dennoch bisher von uns verschmäht worden. Warum eigentlich? Bereits vorletztes Jahr wollten wir einen Roadtrip durch England machen, sind dann aber noch kurzfristig in den Osten der USA geflogen.
Mit England verbindet man Vorurteile wie schlechtes Wetter und mieses Essen. Fraglich also, ob dieses Land für uns das Richtige ist. Je mehr wir uns aber mit dem Reiseziel auseinandersetzen umso begeisterter wurden wir.
Von Anfang an war klar, wir fahren mit dem eigenen Auto und lösen uns von allen Gepäckbestimmungen einer Flugreise. Das machte es so herrlich einfach die Koffer zu packen. Man neigt zwar dazu, so lange zu packen bis der Kofferraum voll ist und Dinge mitzunehmen die man garantiert nicht braucht aber was solls. Mit einem Linkslenker auf der linken Straßenseite fahren, war auch eine Herausforderung, die etwas Eingewöhnung versprach aber auch das sollte irgendwie funktionieren.
Um auf die Insel zu kommen haben wir zunächst zwischen dem Zug durch den Eurotunnel und der Autofähre geschwankt. Schließlich hat der günstigere Preis der Autofähre von Calais nach Dover gewonnen.
Anfangs waren wir uns unsicher wo wir lang fahren wollen, also blätterten wir Kataloge von Reiseunternehmen und lasen Reiseberichte im Internet. Anhand von diesen Informationen markierten wir uns auf einer Karte die interessantesten Orte und erstellten daraus unsere Route. Abseitsgelegene Ziele mussten dann leider entfallen.
Als Reiseführer für die Planung können wir den Marco Polo Reiseführer Südengland* und den Südengland Reiseführer vom Müller Verlag empfehlen.
Nachdem die Anreise und die Route klar war planten wir unsere Unterkünfte. Unsere Reisezeit lag am Ende der Hauptsaison und nach kurzer Recherche war klar, wir mussten vorbuchen. Damit nahmen wir uns zwar die Spontanität aber wussten immerhin jeden Abend wo wir unterkommen würden. Abends durch die Gegend fahren und noch eine Unterkunft suchen kam nicht in Frage, wir wollten die Zeit voll und ganz genießen.
Unsere bevorzugte Art der Unterkunft in England waren kleine Guest Houses und B&B Unterkünfte, die wir ausnahmslos zunächst auf Tripadvisor verglichen und anschließend meist auf der eigenen Homepage reservierten. Davon gibt es eine fast unüberschaubare Anzahl in jeder Stadt. Wir haben bei der Buchung auf zentrumsnähe geachtet und dass in der näheren Umgebung Restaurants waren. Es ist viel entspannter abends zu Fuß loszulaufen, als erneut ins Auto zu steigen.
Damit hatten wir das Gröbste geplant und nun stieg die Vorfreude auf die Reise mit jedem Tag.
Die Details unseres Roadtrips:
- GIGANTISCHE KÜSTE – LULWORTH COVE & DURDLE DOOR
- WANDERUNGEN AUF DEM SOUTHWEST COASTPATH
- NEBEL & PFERDE IM DARTMOOR NP
- DAS HERZ ENGLANDS – DIE COTSWOLDS
- DER STEINKREIS IN STONEHENGE