Samstag 28.09.
Heute setzten wir unseren Roadtrip in Richtung Norden mit dem Ziel Exmoor Nationalpark fort. Nach dem Frühstück waren unsere Sachen schnell im Auto verstaut und wir auf der Straße.
In jedem Reiseführer wird das Fischerdorf Clovelly erwähnt, so machten wir auch hier eine Zwischenstation. Zunächst waren wir verwundert, dass man hier kein Parkticket lösen musste. Dann stellten wir aber fest, dass man mit einem Obulus von 6 Euro die Eintrittsgebühr für das Dorf und das Parkticket in einem Abwasch zahlt. Nachdem man das Besucherzentrum hinter sich gelassen hat, geht es auf einem Kopfsteinpflasterweg hinunter bis zum Hafen. Die Straße ist dabei so steil, dass hier keine Autos erlaubt sind.
Einziges Hilfsmittel sind Esel (die wir warum auch immer nicht gesehen haben) und Holzschlitten die auf dem Kopfsteinpflaster gleiten. Die Häuser und Vorgärten auf dem Weg sind wunderschön hergerichtet und auf der Straße beobachteten wir einen Kneipenwirt, wie er mit diesem Holzschlitten für Getränkenachschub sorgte. Wir folgten den Weg bis zum Hafen runter, schauten uns hier in aller Ruhe um und stiegen den steilen Weg wieder hinauf.
Auf dem weiteren Weg legten wir einen zweiten Zwischenstopp in Ilfracombe ein. Hier war schon etwas mehr los und auch die Stadt an sich war deutlich größer als Clovelly. Wir parkten etwas außerhalb des Zentrums und wanderten bis zum Hafen. Dabei passierten wir viele typische englische Kneipen, Souvenirläden und Teehäuser. In ein uriges Teehaus kehrten wir dann auch ein, um unseren liebgewonnenen Cream Tea mit Scones zu bekommen. Das mussten wir einfach ausnutzen, denn so langsam verliessen wir ja schließlich auch die Gegend wo die Scones üblich sind. Bei der Weiterfahrt durchfuhren wir bereits einen Teil des Exmoor Nationalparks bis wir das Örtchen Lynton erreichten.
Wir wußten in welcher Straße unsere Herberge liegt, hatten aber zunächst einige Probleme das Haus überhaupt zu erreichen. Wieder wurden wir sehr nett vom Gastvater begrüßt und bekamen die wichtigsten Dinge erklärt. Der Raum war sehr großzügig und nett eingerichtet. Von hier aus konnten wir die Innenstadt bequem zu Fuß erreichen, so schlenderten wir hinab ins Zentrum um nach einem Lokal fürs Abendessen zu suchen.
Wir waren ein wenig früh dran, denn alle Restaurants waren noch geschlossen. Nach einer weiteren Erkundungsrunde durch den Ort haben wir in der Tapas Bar The Oak Room nach einem freien Tisch gefragt. Eigentlich ist alles voll, aber wenn wir bis halb 8 fertig währen, könnten wir einen Tisch haben. Kein Thema, wir sind ja eh von der schnellen Truppe beim Abendessen. Das Essen war grandios, wir haben uns 6 kleine Tapas bestellt und alle waren total lecker. Einziges Manko, der Tisch war zu klein für die ganzen Teller und Schalen ;o)
Total zufrieden und vollgefuttert haben wir dann nur noch den Heimweg zu unserer Unterkunft angetreten.
Gefahren: 113km
Unterkunft: Pine Lodge Guest House, Lynton