Ich kann es immer noch kaum Glauben. Doch wenn ich aus dem Fenster schaue, steht es da – das Dinky-Mobil.
Der Wunsch mit einem eigenen Wohnmobil Europa zu erkunden ist nicht neu. Spätestens seit wir im Jahr 2014 mit einem Mietmobil Norwegen erkundet haben, wurde diese Idee in unseren Köpfen geboren. Unser Favorit war von Anfang an ein Kastenwagen oder alternativ ein Pickup mit Wohnkabine. Denn neben den Roadtrips sollte das Gefährt auch als Fahrzeug für den täglichen Weg zur Arbeit dienen. Die Wohnlichkeit im Innenraum war natürlich der zweite entscheidende Faktor. Wir wollten keine ungemütliche und enge Wohnkiste, sondern ein Wohnmobil in dem wir uns wohl fühlen und bequem ein paar verregnete Tage ausharren können. Doch keines der Fahrzeuge auf dem Markt gefiel uns 100%ig oder es war schlichtweg zu teuer für uns. So legten wir dieses Vorhaben erstmal wieder auf Eis.
Die Zeit war noch nicht reif und wir erkundeten noch viele spannende Reiseziele, wie Argentinien, Botswana oder China. Doch nach der Reise mit dem Mietmobil durch Österreich/Italien und speziell nach dem jüngsten Roadtrip im Truck-Camper durch die USA waren wir erneut angefixt und gingen das Thema wieder an.
Wir besuchten zahlreiche Anbieter von Wohnmobilen und Wohnkabinen in der näheren Umgebung. Wohnkabinen sind zwar extrem praktisch aber entweder waren uns die Kabinen zu klein oder einfach unbezahlbar. So konzentrierten wir uns wieder auf den riesigen Markt von Campingbussen.
Uns gefielen vor allem die Fahrzeuge mit Hochdach, wie der Karmann Dexter 595 oder der Pössl Concorde Compact. Das Bett verschwindet tagsüber oben im Dach, wodurch sich ein vergleichbar riesiger Wohnraum auftut.
Durch Zufall stolperten wir dann aber bei einem Händler in ein Teilintegriertes Wohnmobil der Firma Sunlight. So ein Fahrzeugtyp stand für uns zwar nicht zur Debatte aber wir waren neugierig, wie es im inneren aussieht. Hier überkam uns zum ersten mal ein Wow-Effekt. Beim Thema Wohlfühlfaktor lagen Welten zwischen einem engen Campingbus und einem Teilintegriertem Wohnmobil. Verblüffender Weise war das Fahrzeug auch nur 6 Meter Lang und lediglich 15cm breiter als ein normaler Kastenwagen.
Wir kamen ins Grübeln und prüften den Markt auf weitere mögliche Fahrzeuge. Plötzlich standen auch kompakte Alkovenfahrzeuge zur Debatte. Ein Knaus Live Traveller 550DB aus einer Mietflotte gefiel uns sehr gut. Bei weiterer Recherche fanden wir den Activa One 570HS von Eura Mobil mit Hecksitzgruppe.
Als wir den Eura Mobil ganz in der Nähe bei einem Händler besichtigten, war es um uns geschehen. Wir betraten das Fahrzeug und fühlten uns direkt zu Hause. Das Fahrzeug hatte allerdings zwei Haken. Zum einen war es recht teuer und mit 2,3 Metern Breite bzw. 3,5 Metern Höhe sehr wuchtig.
Wir suchten weiter, konnten unsere Gedanken aber nicht mehr von dem EuraMobil lösen.
Wir hatten nie geplant ein neues Fahrzeug zu kaufen, doch bald fanden wir ein sehr verlockendes Angebot im Internet schlugen zu. So ist der Traum, mit dem eigenen Reisemobil Europa zu erkunden ungeahnt schnell war geworden.
Dadurch wird sich nicht nur unser Reiseverhalten, sondern auch unser Blog etwas ändern. Wir werden erstmal keine Flugreisen mehr machen und auf unserem Blog wird es mehr Artikel über mit Campingthemen und über unsere Reisen rund um Europa drehen.
Ihr dürft also gespannt sein!
Derzeit richten wir uns in unseren mobilen Heim erstmal gemütlich ein und werden dann mit unserem Dinky-Mobil die erste Jungfernfahrt unternehmen.