Montag, 17.05.2010 bis Freitag 21.05.2010
Am frühen Morgen wurden wir zum internationalen Flughafen „Jomo Kenyatta“ gebracht, von wo aus wir um 8.15 Uhr mit der kenianischen Billigfluggesellschaft „Fly 540“ via Dar Es Salaam nach Sansibar flogen. Dort angekommen nahmen wir ein Taxi, das uns zum 65 km entfernten, an der Südostküste gelegenen Karafuu Beach Resort brachte. Etwa eine Stunde lang fuhren wir durch eine ausgesprochen grüne, tropische Landschaft, bis wir unsere Hotelanlage erreichten. Das Resort ist in einen wunderschönen Tropengarten eingebettet und liegt direkt am kilometerlangen, weißen Strand von Pingwe. Es verfügt über 119 Zimmer, die sich auf hübsche, unter Makuti-Dächern befindende Bungalows verteilen. Wir bezogen ein geschmackvoll eingerichtetes Zimmer mit einem großen Doppelbett, das von einem Moskitonetz umgeben wurde. Da wir All-inclusive gebucht hatten, konnten wir morgens, mittags und abends im Buffetrestaurant richtig schön schlemmen.
Die Tage verbrachten wir größtenteils lesend am palmengesäumten Strand. Dort gab es bequeme Liegen und einen unbezahlbaren Blick auf das türkisblaue Meer. Da Mai nicht die beliebteste Reisezeit ist, war die Hotelanlage relativ leer, und wir hatten den Strand meistens für uns allein. Das Wetter war perfekt, das Wasser angenehm warm und die Beachboys lange nicht so aufdringlich, wie letztes Jahr in Kenia. So konnte man es prima aushalten. Wir erholten uns richtig gut, und auch mein lästiger Husten verabschiedete sich Stück für Stück.
Eigentlich hatten wir noch ein paar Ausflüge geplant um zumindest das Wichtigste von der Insel zu sehen. Stone Town ist mit Sicherheit ein interessantes, wuseliges Örtchen, das man mal besucht haben sollte. Und auch eine Segelschifffahrt mit einer alten Dau ist bestimmt empfehlenswert. Aber letztendlich waren wir einfach nur faul und hatten überhaupt keine Lust auf Sightseeing oder Bootstouren. An einem Tag liehen wir uns eine Schnorchelausrüstung aus und planschten – nach Fischen Ausschau haltend – ein bisschen im Meer herum. Wir machten Strandspaziergänge und sammelten Muscheln, die es hier massenhaft gab. Auch so gingen die vier Tage, die wir auf der Insel verbrachten, in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit rum. Am Freitag, unserem Abreisetag, hatten wir das Gefühl, gerade angekommen zu sein und doch schon wieder heim zu müssen.
Nach drei ruhigen Tagen im Paradies stand nun leider unsere Rückreise an. Da unser Rückflug erst am Abend ging, konnten wir den Tag noch in unserer Hotelanlage verbringen. Für den späten Nachmittag hatten wir uns ein Taxi bestellt, das uns zum Abeid Amani Karume International Airport brachte. Der Check-In an dem kleinen Flughafen verlief unkompliziert. Wir mussten allerdings ein Bußgeld für die am Strand gesammelten Muscheln zahlen. Es waren nicht sonderlich viele, und uns war auch nicht bewusst, dass das nicht erlaubt ist, aber wahrscheinlich fragen die am Flughafen schon standardmäßig nach so was und lügen wollten wir lieber nicht. Im Endeffekt waren es dann recht teure Souvenirs, aber was soll‘s…
Um 18.20 Uhr startete die „Precision Air“ Maschine und brachte uns zurück nach Nairobi. Auch dort lief alles problemlos, allerdings hatten die wohl gerade ein Heuschreckenproblem, denn die riesigen grünen Insekten saßen und flogen überall herum. Für mich, mit meiner Insektenphobie, war das der reinste Horror. Ich war extrem froh, als wir endlich ins Flugzeug gelassen wurden. Die KLM Maschine startete um 22.20 Uhr und brachte uns über Nacht zurück nach Amsterdam. Dort mussten wir noch einmal umsteigen. Um 6.50 Uhr ging es dann – wieder mit KLM – weiter nach Düsseldorf.