Eine erholsame Nachtruhe ist für uns eine der wichtigsten Faktoren für eine schöne Reise. Wenn wir jeden morgen schon mit Rückenbeschwerden aus unserer Koje krabbeln würden, wäre die Freude an den Roadtrips mit dem Wohnmobil schnell getrübt.
Die Matratze vom Hersteller wirkte zunächst weich, war aber mit nur 8cm ziemlich dünn. Nach den ersten Nächten bei einem Kurzurlaub war sofort klar, damit werden wir nicht glücklich. Insbesondere Nadine wachte jeden Morgen mit Liegeschmerzen auf. So waren wir froh, dass wir nach drei Nächten wieder zu Hause waren und im heimischen Bett schlafen konnten.
So konnte es natürlich nicht weitergehen, schließlich wollten wir auch mal drei Wochen am Stück verreisen. Da wir im Alkoven schlafen und dadurch einen beschränkten verfügbaren Platz bis zum Dach zur verfügung haben, mussten wir einen geeigneten Kompromiss aus Bequemlichkeit und Aufbauhöhe finden.
Schritt 1 – Ein Topper
Die erste und einfachste Verbesserung des Schlafkomforts sollte ein Topper bringen. Der Schlafbereich im Alkoven hat ein Maß von 150cm x 200cm und war damit kein Standart. Da wir in der Spitze des Alkoven noch weiteren Platz hatten, wollten wir es mit einem Topper in der Breite 160cm versuchen. Zur Not wollten wir die Überlänge abschneiden. In einem Bettengeschäft, dass den Namen eines nordeuropäischen Landes im Namen trägt, wurden wir schließlich fündig und nahmen einen ViscoTopper mit.
Tatsächlich konnten wir den Topper so weit durchschieben, dass nur noch ein kleines Stück nach vorne überstand. Glück gehabt, dadurch konnte ich mir das Abschneiden sparen.
Der Schlafkomfort wurde dadurch deutlich verbessert, war aber noch nicht so wie wir uns das gewünscht hatten.
Schritt 2 – Froli Bettsystem
Im nächsten Schritt rüstete ich ein Froli Bettsystem nach. Dieses besteht aus kleinen Tellerfedern, die zu der gewünschten Länge und Breite zusammengesteckt werden. Man kann dieses System anstatt eines Lattenrosts oder auf dem existierenden Lattenrost montieren. In unserem Fall wollte ich das Lattenrost erstmal nicht entfernen. Zum einen schien mir der Unterbau unter dem Lattenrost nicht sehr stabil und zum anderen hatte ich Bedenken, dass der Klappmechanismus unseres Alkovenbettes nicht mehr funktioniert.
Wenn man das Froli Bettsystem über einem Lattenrost montiert, benötigt man für einen stabilen Untergrund zusätzlich ein Auflagegitter. Damit das Gitter nicht verrutscht habe ich es mit Kabelbindern am Lattenrost verbunden. Dort drauf habe ich dann das Froli System gesetzt.
Kleiner Tipp: Das zusammenstecken der Federelemente ist deutlich einfacher, wenn man das draußen macht. Ich konnte das komplette System nach dem Zusammenbau ohne Probleme zusammenrollen und auf dem Bett wieder ausrollen.
Die Härte des Systems kann mit dem Abstand der Federelemente individualisiert werden. Je größer der Abstand, umso weicher ist anschließend dieser Bereich. Weiterhin liegen dem Karton zwei verschiedene Federelemente (normale und weiche) bzw. Spannkreuze bei. Dadurch kann man die Federelemente nach den eigenen Bedürfnissen positionieren und den Härtegrad an jeder Stelle beeinflussen.
Der Einbau des Froli-Systems ist keine Raketenwissenschaft. Nach etwa 2 Stunden hatte ich alles eingebaut. Durch dieses System hatte wir zwar ein paar cm Freiraum zum Dach verloren aber tatsächlich konnten wir nun endlich ähnlich bequem schlafen, wie im heimischen Bett.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Bettsystemen von Froli und Einkaufsmöglichkeiten findest du in der Linksammlung unten.
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