Chobe Riverfront (bereist am 23/24.09. und 27/28.09.2016)
Der Chobe Nationalpark ist einer der größten Nationalparks in Botswana. Die Tierdichte, insbesondere bei Elefanten, gilt als eine der größten auf dem afrikanischen Kontinent.
Auf unserer Rundreise haben wir hauptsächlich die Chobe Riverfront rund um den gleichnamigen Fluss erkundet. Zunächst haben wir mit unserem Pickup-Camper auf dem Campingplatz der Chobe River Lodge gestanden. Von hier aus haben wir die Tiere auf Bootsfahrten beobachtet. Anschließend sind wir auf eigene Faust in den Nationalpark gefahren und haben vom Ihaha-Camp aus Pirschfahrten unternommen.
Anreise aus Namibia nach Kasane
Für die Ausreise aus Namibia füllten wir ein Formular aus und gaben dieses zusammen mit dem Pass einem Beamten. Prompt drückte er uns einen Ausreisestempel in den Pass, das war’s. Um das Auto auszuführen mussten wir ein Stück weiter bis zu einer Schranke fahren. Dort in einer kleinen Hütte trugen wir die Fahrzeugdaten in ein dickes Buch ein und konnten anschließend durchfahren.
Beim botswanischen Grenzposten waren mehrere Schalter, die wir nun nacheinander besuchten. Zunächst erfolgte die unkomplizierte Passkontrolle. Anschließend durften wir zum nächsten Schalter, wo wir die Daten des Autos und des Fahrers in ein Buch eintrugen und anschließend 190N$ Straßengebühren bezahlten.
Danach fuhren wir zur Schranke vor, wo wir erneut aussteigen mussten. Dort stand eine flache Schale mit einer braunen Brühe, in die wir reinsteigen sollten, um unsere Schuhe zu desinfizieren. Nadine musste danach zu Fuß über die Grenze gehen, während ein Zollbeamter den Wagen von innen inspizierte. Frisches Fleisch und Früchte dürfen nicht mit über die Grenze genommen werden. Wir hatten nichts dergleichen dabei, daher war die Kontrolle schnell erledigt. Danach sollte ich (warum auch immer) ein zweites mal durch das Desinfektionsbecken laufen, bis ich dann endlich über die Grenze fahren und Nadine wieder einsammeln durfte.
Nach wenigen Kilometern Fahrt erreichten wir ein verwaistes Stopp-Schild mit einer kleinen Hütte nebendran. Wir waren schon fast vorbei gefahren, da kam ein Polizist aus der Hütte gelaufen und ermahnte uns. Der wollte erneut die Papiere checken und natürlich durften wir uns mal wieder in ein Buch eintragen.
Dann hatten wir es endlich geschafft. Wir waren ins Botswana. Dabei fiel uns sofort auf, dass es in Botswana nicht die typischen Wildschutzzäune wie in Namibia gibt. Es ist also höchste Vorsicht geboten, denn jederzeit können jegliche Wildtiere über die Straße rennen. Bereits wenige Meter hinter diesem Posten lief eine Giraffe direkt vor uns über die Straße und viele Elefanten standen am Straßenrand.
Chobe River Lodge
Kasane ist der Dreh- und Angelpunkt für Ausflüge in den Chobe Nationalpark und nach Simbabwe. Auch die Chobe River Lodge befindet sich etwas außerhalb des Ortes. Wie der Name schon vermuten läßt, liegt die schicke Lodge direkt am Fluß. Es gibt viele verschieden Möglichkeiten dort zu wohnen. Wir haben es uns natürlich mit unserem Fahrzeug auf dem Campingplatz gemütlich gemacht.
Um zum Campingplatz zu kommen fuhren wir nach der Anmeldung an der Rezeption, außen um das Gelände herum. An einer Schranke zeigten wir das Formular von der Rezeption vor und schon lief der Platzwart zu Fuß vor uns her zu unserer Campsite 11. Der Platz war wirklich klein, umgeben von dichten Büschen aber zumindest mit Stromanschluss, Mülleimer und Lampe (funktioniert nicht).
Bootsfahrt auf dem Chobe River (Abends)
Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir sofort zum Ausflugsbüro, wo wir zwei Touren mit dem Boot gebucht haben. Die erste Tour war noch am gleichen Tag von 15-18 Uhr mit einem großen Boot. Die zweite Tour buchten wir für den nächsten Morgen von 7-10 Uhr als private Tour in einem kleinen Boot.
Der Treffpunkt für die Bootstouren befindet sich am Poolbereich der Lodge. Um vom Campingplatz dorthin zu gelangen, kann man zu Fuß einmal quer über das Gelände laufen. Wir griffen also die Kameras und gingen an den verschiedenen Unterkünften vorbei, zum Poolbereich der Lodge. Dort standen schon richtig viele Leute, was uns zunächst etwas schockte. Dann wurden alle auf drei große Schiffe verteilt. Im unteren Bereich der Boote standen Stühle rechts und links am Rand und eine Zweierreihe in der Mitte. Im hinteren Bereich war ein Bar, wo man sich mit Kaltgetränken eindecken konnte. Auf dem Oberdeck war noch eine Aussichtsplattform ohne Sitze. Anfangs suchten wir uns einen schattigen Platz unten am Rand und genossen die Fahrt über den Chobe.
Ganz gemächlich tuckerten wir auf dem Fluss, während ein Guide unentwegt Informationen zu Vegetation und den Tieren gab. Die Perspektive vom Wasser aus war faszinierend. So hatten wir bisher noch keine Safari gemacht. Wir konnten sehr viele Elefanten, Hippos, Büffel, verschiedene Vogelarten (Adler, Reiher, Löffler, etc.), Wasserböcke, Giraffen, Impalas und Kudus entdecken.
Ein Elefant hat sogar direkt vor uns den Fluss zu einer Insel durchquert. Später haben wir den Sitzplatz verlassen und den Blick von der Aussichtsplattform des Bootes genossen.
Zum Sonnenuntergang hatten wir ein geniales Licht. Der Bootsführer positionierte das Schiff zudem noch an eine sehr fotogene Stelle. Insgesamt waren extrem viele Boote auf dem Fluss unterwegs. Ist aber auch kein Wunder bei der tollen Landschaft und den einmaligen Tiersichtungen, die man entlang des Flusses erleben kann. Gegen 18Uhr waren wir wieder zurück am Bootsanleger der Lodge und schlenderten zufrieden zurück zum Camper.
Bootsfahrt auf dem Chobe River (Morgens)
Um rechtzeitig mit dem geplanten Bootsausflug um 7Uhr zu starten, sind wir frühzeitig aufgestanden und dann zum Treffpunkt am Poolbereich gegangen.
Nach kurzem Warten kam unser Guide Bakang zu uns und drückte uns einen Zettel zum Ausfüllen in die Hand. So trugen wir unsere Namen und Passnummern ein und fragten nach ob es möglich sein die Tour spontan um eine Stunde zu verlängern. Das war kein Problem, so freuten wir uns auf eine drei-stündige private Boot-Safari!
Gemächlich schipperten wir flussaufwärts die gleiche Strecke wie am Vorabend. Anfangs entdeckten wir hauptsächlich verschiedene Vogelarten (Kormorane, African Darter, Fischadler, Kingfisher, African Skimmer, Löffler, Reiher). Zu jedem Vogel bekamen wir ausführliche Informationen von Bakang.
Dann fuhren wir im flotten Tempo den Chobe weiter hinauf wobei wir ruhende Krokodile, ein paar Nilpferde und einen schwimmenden Büffel entdeckten. Erstaunlicherweise waren heute früh deutlich weniger Tiere unterwegs als gestern Nachmittag. Zunächst sahen wir auch keinen einzigen Elefanten. Erst auf dem Rückweg zur Lodge begegneten uns drei grasende Elefanten. Spannend war für uns die Begegnung mit zwei Wasserwaranen, die eilig aus dem Wasser eilten und eine Böschung hinauf kraxelten. Solche Tiere hatten wir bisher noch nie gesehen.
Um kurz nach 10Uhr waren wir zurück an der Lodge. Alles in Allem können wir jetzt nachvollziehen, dass Nachmittags die großen Boote unterwegs sind und morgens eher die kleinen privaten Fahrten gemacht werden. Vormittags sind die meisten Tiere noch tief im Gebüsch und kommen erst ans Wasser, wenn der Hunger bzw. der Durst sie im weiteren Verlauf des Tages dorthin treibt.
Ihaha Camp – Anfahrt von Kasane
Für uns war die Fahrt zum Ihaha Camp an der Chobe Riverfront der Start in ein Abenteuer. Eine Woche lang waren wir nun innerhalb der Nationalparks Chobe, Savuti und Moremi. In dieser Zeit gab es keine Möglichkeit den Tank zu füllen oder Lebensmittel nachzukaufen. Unser Auto hatte einen Langstreckentank, der 140Liter fasst. Den ließen wir in Kasane bis zum Rand füllen. Die nächste Tankmöglichkeit gab es dann erst wieder in Maun.
Die Vorräte füllten wir im Spar bzw. im Bottle Store ebenfalls noch einmal auf. Leider bekamen wir weder im Spar, noch beim Metzger leckeres Grillfleisch. Daher ernährten wir uns in eher vegetarisch, was auch kein Problem war.
Als alles erledigt war fuhren wir über die A33, bis wir kurz nach dem Kasane Flughafen das Sedudu Gate erreichten. Wir zeigten die Bestätigung für den gebuchten Campingplatz im Ihaha-Camp und zahlten die 580 Pula Nationalparkgebühren für zwei Tage.
Direkt hinter dem Gate endete der Asphalt und eine Sandpiste erwartete uns. Zunächst kamen wir recht gut durch. Die schmale Piste in Richtung Fluss war als Einbahnstraße gekennzeichnet, so war schon mal nicht mit Gegenverkehr zu rechnen. Als wir den Fluss erreichten sahen wir bereits die ersten Elefanten. Die Piste führte immer am Ufer entlang. Erst im Bereich der Chobe Game Lodge mussten wir zur Hauptpiste abbiegen. Die Piste wurde schlechter und tiefer. An einer Kreuzung hielten wir an, um uns zu orientieren. Doch das war ein Fehler.
Als wir weiter fahren wollten, ging nichts mehr. Weder vor noch zurück wollte der Wagen fahren. Ein hilfsbereiter Passant erkannte unsere Situation und gab uns den Tipp, den Reifendruck auf 1,5bar zu senken. Wir wussten eigentlich, dass wir im Tiefsand mit einem niedrigeren Reifendruck fahren müssen, haben es bei all der Aufregung total vergessen. Uns war schon etwas mulmig hier mitten im Nationalpark auszusteigen. So beobachtete Nadine die Umgebung, während ich den Reifendruck anpasste. Mit Vollgas flutschten wir nun problemlos aus dem Sandloch.
An dieser Kreuzung bogen wir wieder in Richtung Fluss ab. Die Entscheidung war goldrichtig, denn wir sahen riesige Elefantenherden, die am Wasser standen. Auch in den Büschen, in Ufernähe waren jede Menge Elefanten. Ein Elefant versperrte uns auf der Strandpiste den Weg und zwei weitere trotteten gemächlich auf uns zu. Wir hatten Herzklopfen aber die Dickhäuter liefen relaxt an uns vorbei.
Neben den Elefanten mit zahlreichen Kälbern sahen wir viele Kudus, Impalas, Wasserböcke, Warzenschweine, Paviane, Giraffen, Zebras, Büffel und ein Hippo.
Der weitere Weg war teilweise anspruchsvoll zu fahren. Mit der Zeit wurde ich aber immer entspannter. Ich hatte mich auf das Fahren auf der Tiefsandpiste eingestellt und konnte alle Pisten im Park ohne weiteres Festfahren meistern.
Das Ihaha Camp
Am frühen Abend erreichten wir nach über 3 Stunden Fahrt das Ihaha Camp. In dem kleinen Büro checkten wir ein und bekamen den Stellplatz Nummer 5 zugewiesen.
Die geräumigen Plätze liegen alle nebeneinander direkt am Fluss verteilt. Der Abstand zu den Nachbarn ist groß genug, damit man seine Ruhe hat. Wir hatten einen großen schattenspenden Baum, Feuerstelle, Grillplatz sowie zwei Steintische auf unserem Platz. Wir fühlten uns direkt wohl und richteten uns häuslich ein.
Das Sanitärgebäude war im akzeptablen Zustand. Drinnen roch es zwar etwas muffig und es lag Fledermauskot auf dem Boden, aber ansonsten waren die Duschen und Toiletten sauber. Zusätzlich gab es draußen noch Spülbecken, wo man sein Geschirr spülen konnte.
Den restlichen Nachmittag ließen wir ruhig angehen. Wir setzten uns in unsere Liegestühle, gönnten uns ein Getränk und beobachteten die Zebras am Chobe-Fluss. Als es im Gebüsch neben uns raschelte erschraken wir zunächst. Dann entdeckten wir die typischen gedrehten Hörner mehrerer Kudus, die genüsslich fraßen. Später zog eine freche Pavianbande durch das Camp und beobachtete uns. Als sie merkten, dass es bei uns nichts zu holen gab, zogen sie bald zu unseren Nachbarn weiter.
Abendessen und Abwasch erledigten wir noch gerade rechtzeitig bevor es stockdunkel wurde. Zum Abschluss des Tages setzten wir uns ans Lagerfeuer, lauschten den aufregenden Geräuschen und blickten in den sternenklaren Nachthimmel .
Pirschfahrt an der Riverfront
In der Nacht hörten wir noch weitere undefinierbare Geräusche ganz in unserer Nähe. Morgens war leider nicht mehr zu erkennen, woher die unheimlichen Geräusche der Nacht herkamen. Ohne Frühstück fuhren wir morgens gegen 7Uhr los in Richtung Serondela Picknickplatz. Wir fuhren entlang der Uferpiste. Unterwegs sahen wir Büffel, Zebras, Impalas und ein Hippo in kleinem Pool.
Pünktlich mit dem Hungergefühl in der Magengegend erreichten wir den Picknickplatz. Hier gibt es verteilt einige Tische und Bänke und sogar eine Toilette. Wir ergatterten einen schönen Platz unter einem riesigen schattenspendenden Baum. Einziger Nachteil waren die neugierigen Meerkatzen, die uns sofort belagerten. Wir mussten während des gesamten Frühstücks ständig auf der Hut sein und die Racker verscheuchen.
Mal wieder etwas planlos setzten wir die Pirschfahrt fort. Die gewählte Piste führte uns mitten durch dichte Buschlandschaft. Tiere gab es unterwegs leider nicht zu sehen. Irgendwie haben wir die Tiefsandstraße in Richtung A-33 erwischt und an ein Wenden auf der engen Piste war nicht zu denken. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an eine Kreuzung, wo wir wieder zurück in Richtung Flussufer fuhren.
Nun wollten wir den Loop über die Puku Flats fahren. Zunächst empfing uns eine Tiefsandpiste, die dann in eine Graslandschaft wechselte.
Ein ekliger Gestank erreichte unsere Nasen. Verwesungsgeruch – Wir kannten den Geruch noch sehr gut von unserer Reise durch Kenia. Im Amboseli Nationalpark begegneten uns während einer Dürreperiode viele tote Tiere und dieser Geruch ist unvergesslich. So waren wir nicht überrascht etwas weiter hinten im Dickicht einen von Geiern belagerten toten Büffel zu sehen.
Wir fuhren erstmal weiter doch irgendwann hörte das hohe Gras auf und wir fanden uns auf einer riesigen Wiese wieder. Eine erkennbare Spur gab es hier nicht, so fuhren wir auf gut Glück in Richtung Flussufer. Hier ging es offensichtlich nicht weiter, also entschieden wir alles zurück zu fahren. Doch wo genau waren wir hergekommen? Unser GPS-System half uns nicht weiter, also suchten wir teilweise zu Fuß den Weg. Alles sah gleich aus, und je länger wir suchten, machte sich ein beklemmendes Gefühl in uns breit. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, aber schlussendlich haben wir die Spur für den Rückweg wiedergefunden.
DIE SCHÖNSTE PISTE AN DER CHOBE RIVERFRONT IST OHNE ZWEIFEL DIE RIVER ROAD DIREKT AM UFER ENTLANG
Wir fuhren wieder auf der Main Road bis kurz vor dem Sedudu Gate. Die Piste war ein einziges Schaukeln und Wippen, so waren wir froh nach links auf die River Road abzubiegen.
So langsam wurde es Nachmittag und immer mehr Tiere kamen zum Trinken runter an den Fluss. Als erstes lief uns eine Antilopenart über den Weg, die wir noch nicht kannten. Vermutlich waren es Pferde- oder Rappenantilopen. Weiterhin waren natürlich jede Menge Elefanten mit teilweise sehr kleinen Kälbern am Ufer unterwegs.
Dann sahen wir ein offenes Safarifahrzeug am Rand stehen. Die Insassen blickten aufgeregt ins Gebüsch. Als wir näher kamen, erkannten wir warum. Löwen!
Vier Löwen und ein Jungtier lagen im Gebüsch. Tatsächlich lagen die nicht nur faul rum, sondern zwei von denen kamen zu unserer Freude nach kurzer Zeit sogar heraus.
Auf dem weiteren Weg zurück zum Camp begegneten uns noch einige Hippos, die an Land herumliefen und grasten. Auch Zebras und Giraffen beim Trinken, Kudus, Wasserböcke und jede Menge Vögel (Kaminspinte, Tokos, Gabelracken, Löffler, Fischadler, Geier, Marabu,…) konnten wir entdecken.
Gegen 17Uhr waren wir zurück an der Campsite. Auf der anderen Flussseite sahen wir eine große Herde Elefanten. Während wir unser Lagerfeuer anzündeten, kreuzten die nach und nach den Fluss. So ein Spektakel ist besser als jedes Fernsehprogramm. Selbst in der Nacht sind wir immer wieder wach geworden und hörten knacken von Zweigen und Trompeten.
Weiterfahrt zum Ngoma Gate und zur Savuti-Section
Was uns am nächsten Morgen erwartete hat uns absolut geflasht. Auf der anderen Flussseite war eine riesige Büffelherde. Während wir unser Frühstück vorbereiteten kreuzten die ersten bereits den Fluss. Erst frühstückten wir noch ganz entspannt, als aber ein paar Büffel im Busch neben unserer Campsite auftauchten, wurde uns doch etwas mulmig. Einer der Büffel kam sogar aus dem Busch und lief in unsere Richtung. Wir haben bereits schlechte Erfahrung mit einem Büffel in Kenia gemacht, daher waren wir gewarnt und suchten Schutz hinter unserem Fahrzeug. Wir hatten Glück, nach einer Weile verzogen sich die Büffel von unserer Campsite und trotteten gemächlich davon.
Wir beendeten unser Frühstück, packten unsere Sachen und setzten unsere Fahrt in Richtung Ngoma Gate fort. Das nächste Ziel auf unserer Route war nun die Savuti-Section im Westen des Chobe Nationalparks. Wir fuhren, soweit es ging immer entlang der Uferstraße. Riesige Zebra- und Impalaherden kreuzten unseren Weg. Vereinzelt entdeckten wir auch Kudus, Wasserböcke, Giraffen und wieder diese fremdartigen Antilopen (Pferde- oder Rappenantilopen).
Uns gefiel die karge Vegetation mit den riesigen Baobab-Bäumen. Wahrscheinlich haben wir deswegen selbst bei diesem dünnen Pistennetz irgendwie eine falsche Abzweigung genommen und sind in Sackgasse gelandet. Zum Wenden war es auch zu eng, also fuhren wir erstmal rückwärts bis zur nächsten Wendemöglichkeit. Kurz vor 11 Uhr erreichten wir das Ngoma Gate, wo wir kurz auscheckten.
Nach nur wenigen Kilometern auf einer Asphaltstraße erreichten wir die nächste heftige Tiefsandpiste.
Die Navigation zwischen und auch innerhalb der Nationalparks ist ohne entsprechendes Kartenmaterial recht schwierig. Wir haben uns voll und ganz auf die Offline Karten der App Pocket Earth und App von Tracks4Africa auf dem Smartphone verlassen. Wir hatten Glück, dass die Technik uns nicht im Stich gelassen hat, würden aber bei der nächsten Reise auf eine detaillierte Straßenkarte (z.B. Botswana von Tracks4Africa*) zurückgreifen.