Samstag 15.02.
Endlich Urlaub! Das bestellte Taxi kam pünktlich vorbei und hat uns zügig nach Düsseldorf gebracht. Die Plätze bei Lufthansa/Air Canada hatte ich am Vorabend bereits online reserviert und so schritten wir entspannt der Gepäckaufgabe entgegen.
Nach dem einchecken fuhren wir mit der Rolltreppe eine Etage tiefer und haben traditionell bei Kamps ein leckeres Frühstück eingenommen. Für den Flug hat Nadine vorsorglich noch zusätzlichen Proviant mitgenommen, denn wer weiß schon was einem im Flieger wieder aufgetischt wird.
Zunächst führte uns der erste Flugabschnitt nach Frankfurt und dann erst weiter nach Calgary. Normalerweise hätten wir uns diesen ersten Hüpfer nach Frankfurt gespart und währen direkt von dort aus gestartet aber so war der Flug tatsächlich günstiger. Muss man nicht verstehen…
Der Weiterflug war Ereignislos, nur das Bordprogramm (Air Canada) war nicht wirklich gut. Die Anzahl an sehenswerten deutschsprachigen Filmen war leider arg begrenzt.
Wir landeten gegen 12:30Uhr planmäßig in Calgary und wurden auf dem Weg zum Zoll direkt von netten in kanadischer Tracht eingekleideten Leuten mit „Welcome to Canada“ begrüßt. Die Einreise und die Gepäckausgabe liefen problemlos und auch am Schalter des Mietwagenverleihers National war nur ein Kunde vor uns. Wir bekamen einen Ford Escape, einen SUV der uns sicher durch den Schnee bringen sollte.
Nach kurzem Check auf größere Schäden am Fahrzeug sollte es losgehen. Navi angeschmissen und schon nach wenigen Kilometern Eingewöhnung fühlte ich mich schon recht heimisch in dem Gefährt. Das erste Ziel auf dem Weg nach Lake Louise war ein Wal Mart. Hier deckten wir uns mit Getränken, Knabberzeugs und dem ein oder anderen aus der Drogerieabteilung ein. Dann fuhren wir aber direkt weiter zu unserer ersten Unterkunft, dem Chateau Lake Louise.
Die ersten Kilometer waren durch flache Weidelandschaften geprägt aber man konnte in der Ferne bereits die schroffen Berge der Rocky Mountains erkennen. Wir fuhren vorbei an Banff und Erinnerungen an den Urlaub im Sommer 2010 kamen wieder hoch. Damals hatten wir ja richtig Pech mit dem Wetter und konnten die imposante Bergwelt nur hinter einer dichten Wolkendecke erahnen. Diesmal sollte es anderes werden, denn die Sonne strahlte uns entgegen und wir konnten unser Glück kaum fassen. Hoffentlich bleibt für die nächsten zwei Wochen auch so schön.
Nach einer weiteren Stunde Fahrtzeit erreichten wir Lake Louise und unser Hotel. Wir parkten den Wagen zunächst vor dem Hoteleingang und liefen zum Check-In. Wir hatten die einfachste Zimmerkategorie gebucht, denn die Zimmerpreise sind nicht ohne hier und als uns der Portier irgendwas von Upgrade weil unsere Kategorie ausgebucht ist erzählt hat habe ich das bedingt durch den langen Flug nur am Rande mitbekommen. Jedenfalls lag unser Zimmer in der siebten Etage (Gold-Floor) und dort hat man wie wir schnell feststellten gewisse Annehmlichkeiten, wie eigenen Concierge, eigenes Frühstück auf der Etage, freies WLAN, usw.
Nach dem Koffer ausräumen und frischmachen gingen wir zu „unserem“ Concierge, um die Situation der Restaurants für die nächsten Tage abzuklären. Er erzählte uns, dass generell viel los sei und für diesen Abend kein Tisch mehr in einem unserer favorisierten Restaurants mehr frei ist und wir wohl auf die Poppy Brasserie ausweichen müssen. Naja egal, jedenfalls haben wir für die nächsten zwei anschließenden Abende direkt die Waliser Stuben reserviert.
Nach einem kleinen Rundgang durch das imposante Hotel gingen wir in die Poppy Brasserie und aßen unseren ersten Burger bzw. Nudeln. Das Essen war okay aber kein Highlight.
Zur Verdauung machten wir noch einen kleinen Spaziergang rund um das Hotel und bestaunten die tollen Eisskulpturen, die hier ausgestellt waren. Ziemlich bald wurden wir von der Müdigkeit übermannt, gingen aufs Zimmer und wir schliefen die Nacht prima durch.