Donnerstag 29.05.
Endlich ging es los! Gegen 04:45Uhr starteten wir den Wagen und fuhren durch den zunächst regnerischen Morgen. Wir kamen super durch und erreichen die Fähre von Puttarden nach Rødby um 11:15Uhr. Etwa 45 Minuten später waren wir in Dänemark und fuhren in Richtung Kopenhagen.
Wir ließen uns mit dem iPad navigieren aber so langsam neigte sich der Akku des iPads dem Ende. Also schlossen wir es an den Zigarettenanzünder an. Nix tat sich. So ein Mist, da scheint die Sicherung wohl defekt zu sein. Um Strom zu sparen schalteten wir nun den Bildschirm aus und vertrauten nur noch der Stimme. Gerade jetzt, wo wir durch die Innenstadt von Kopenhagen fahren mussten, hätten wir sonst den Weg nicht gefunden.
Der Fährhafen ist recht nah an der Innenstadt und der clevere Navi hat uns natürlich auf dem kürzesten Weg mitten durch die engen überfüllten Gassen geführt. Ging ja noch, dramatischer wurde es dann, als wir uns einer niedrigen Brücke von 3m näherten und ich mich noch gerade so rechtzeitig fragte wie hoch das Fahrzeug wohl ist und dann schnell einen anderen Weg wählte. Glück gehabt, denn als wir später die Höhe des Camper mit der Durchfahrthöhe verglichen, hätte es wohl gekracht.
Kurz nach 14Uhr erreichten wir Unfallfrei den Parkplatz am Fährhafen und machten es uns erstmal gemütlich. Ich versuchte die Sicherung für den Zigarettenanzünder zu finden, die ist aber im Motorraum in einem verschraubten Sicherungskasten und damit mangels Werkzeug erstmal unerreichbar für mich. Es musste also zunächst so gehen.
Kurz vor 15Uhr checkten wir am Schalter von DFDS Seaways für die Überfahrt nach Oslo ein. Alle Tickets und Infos bekamen wir direkt am Schalter und so fuhren wir hinein in den Schlund der Fähre. Wir haben gehört, dass man die Gasflaschen auf allen Fähren aus Sicherheitsgründen schließen muß. Dies würde bedeuten, unser Tiefkühlfach würde in der Zeit der Überfahrt auftauen und unsere Lebensmittel evtl. verderben. Wir haben uns deshalb schon jede Menge Kühlakkus besorgt aber hier an Bord fanden wir keinen Hinweis zum schließen der Gasflaschen und niemand kontrollierte uns. Also haben wir den Kühlschrank auf Gasbetrieb laufen lassen.
Als wir unsere nötigsten Sachen gepackt hatten und die Tür zum Womo schließen wollten, funktionierte das irgendwie nicht. Die Tür rastete nicht in Schloß ein und wir waren schon echt verzweifelt. Schließlich entdeckte ich, dass dieser blöde Einrastbolzen am Türrahmen hochgeklappt war und deshalb die Tür nicht einrastete. Also das Teil runtergeklappt und die Tür ging zu. Puh noch mal Glück gehabt.
Endlich konnten wir auf die Kabine gehen und uns an Deck etwas umschauen. Zunächst haben wir an der Café Bar eine leckere heiße Schokolade und eine Latte Macchiato getrunken und dann auf das Auslaufen um 16:30Uhr gewartet. Die Sonne strahlte und der Urlaub startete jetzt so richtig.
Gegen 18:30Uhr gingen wir in das Buffet Restaurant, wo wir uns bei reichlich Auswahl die Bäuche vollgeschlagen haben. Danach haben wir nur noch eine Verdauungsrunde auf dem Oberdeck gemacht. Da es aber extrem windig war waren wir nach kurzer Zeit wieder auf der Kabine.
Gefahren: 689km
Stellplatz: Im Bauch der Fähre